Systemvergleich
Ein kurzer Überblick über Heizsysteme
Während vor einiger Zeit ausschließlich Öl- und Gasheizsysteme die Standardheizmethoden darstellten, zwingen Energie-Einspar-Verordnung (EnEV) und die Begrenztheit fossiler Energieträger nun zum Umdenken. Da ein Heizsystem ca. 15-30 Jahre im Einsatz ist, sollten Sie vor der Neuanschaffung einer Heizanlage die Vorteile und Nachteile der zur Verfügung stehenden Anlagen kennen.
Der Investitionsbetrag sollte nicht die Hauptrolle spielen. Vielmehr ist es sinnvoll, auch die Betriebskosten und die zukünftige Preisentwicklung der Energieträger über mehrere Jahre hinweg zu berücksichtigen.
Öl-Brennwertkessel
Öl-Brennwertkessel arbeiten heute so effizient wie noch nie zuvor und haben einen relativ geringen Wartungsaufwand. Moderne Gerätegenerationen lassen eine Beimengung von schwefelarmem Bio-Öl zu (>10%). Bio-Öl lässt sich durch Tanklagerung bevorraten und macht Sie so ein Stück weit unabhängig. Es wird noch mehrere Jahrzehnte verlässlich verfügbar sein.
Gas-Brennwert-Technik
Gas-Brennwert-Technik arbeitet mit hohen Wirkungsgraden, was eine hohe Energieeffizienz sichert. Gaskessel können durch den geringen Platzbedarf überall im Haus aufgestellt werden und benötigen durch die Gasleitung keinen Tank. Außerdem sind Sie günstig in der Anschaffung und verbrennen relativ umweltfreundlich.
Hybridsysteme
Hybridsysteme kombinieren Gas-Brennwert-Technologie, Frischwasserspeicher und Kollektor zu einem inteligenten und ökologischen Heizsystem. Bis zu einer Außentemperatur von 0 °C werden ca. 64 % des Heizwärmebedarfes benötigt und bis –5 °C sogar bis zu 85 %. Ideale Voraussetzungen zur Nutzung von Umweltwärme mit Luft-/Wasser-Wärmepumpen.
Blockheizkraftwerke
Blockheizkraftwerke bieten eine höchst effektive Ausnutzung der eingesetzten Rohstoffe (z.B. Dieselöl, Biogas oder Brennstoffzellen) durch Nutzung der Abwärme am Verbrauchsort. Ein BHKW macht Sie weitestgehend unabhängig von Energieunternehmen und bietet attraktive Fördermittel bei der Neuanschaffung.
Wärmepumpen
Wärmepumpen ziehen kostenlose Wärmeenergie aus der Umgebung, zum Beispiel aus dem Erdreich oder der Luft. Sie sind umweltfreundlich und eine Anschaffung lässt sich durch staatliche Fördermittel vergünstigen. Außerdem können sie optimal mit anderen Systemen kombiniert werden und benötigen keinen Lagerplatz für Rohstoffe. Einige Wärmepumpen können auch zum Kühlen des Hauses verwendet werden.
Wir danken der Firma 
für die Bereitstellung der Bilder
Pelletsheizungen
Moderne Pelletheizungen arbeiten mit Wirkungsgraden von über 90%, sind umweltfreundlich und durch den nachwachsenden Rohstoff Holz relativ zukunftssicher. Eine drastische Erhöhung der Preise, wie z.B. bei den fossilen Energieträgern, ist für Pellets unwahrscheinlich. Außerdem können Fördermittel für die Investition in eine Pellet-Heizanlagebeantragt werden.
